Standardprothesenform (Dg. Anophthalmus/ Mikrophthalmus)
Zur Versorgung von normalen Augenhöhlen nach einer Enukleation (Augenentfernung). Mit einem sogenannten doppelwandigen Reformauge kann hier gut das Volumendefizit kompensiert werden
Skleralschale bei erblindeten Auge (Dg. Phthisis bulbi)
Eine besondere Ausführungsform der Augenprothese ist die Bulbusskleralschale. Sie kommt bei blindem und/ oder geschrumpftem Augapfel (z.B. durch Unfall oder Krankheit) zur Anwendung. Oftmals ist es leider nicht bekannt, dass in diesen Fällen ohne weitere operativen Eingriffe, mit einer dünnen, überkleidenden Skleralschale sehr gute kosmetische Ergebnisse erzielt werden können. In der Regel kann hier eine nahezu natürliche Beweglichkeit erreicht werden.
Als Grundmaterial wird ein hochwertiges Spezialglas (Kryolithglas) verwendet, welches eine absolute Gewebe- und Schleimhautverträglichkeit aufweist. Dieses wurde speziell für die Verwendung von Augenprothesen bereits 1868 in Lauscha/ Thüringen entwickelt und ist durch umfangreiche Materialtest zugelassen. Die Glasoberfläche ist absolut hart und glatt und ermöglicht somit einen optimalen Tragekomfort und eine exzellente Benetzung durch die Tränenflüssigkeit.
Materialeigenschaften:
In der Augenprothetik haben wir als Hersteller und Leistungserbringer einen hohen Qualitätsanspruch bei der Versorgung mit künstlichen Augen und legen viel Wert auf eine umfassende, kompetente und freundliche Behandlung.
Die Augenprothese ist eine Einzelanfertigung, individuell für ihren Träger hergestellt, naturgetreu nachgebildet und exakt an die Augenhöhle des Patienten angepasst!
Aus einer Glasröhre und einer Fülle von bunten Strukturglasmalstiften zeichnet der Augenkünstler - gleich einem Maler, die Irisfarbe auf den Glasrohling. Durch eine spezielle Schichttechnologie und klaren Kristall wirkt die so gestaltete Iris täuschend echt in 3D-Effekt!
Zu Beginn einer jeden Anfertigung steht die Iriscoloration. Dann wird der Irisrohling in einer ständig wechselnden Brennerflamme einer anatomischen Formgebung unterzogen. Dieser Vorgang erfordert vom Ocularist ein sehr hohes Maß an Kreativität, künstlerisches Talent und langjährige Erfahrung.
Unser Ziel ist es bei jeder Behandlung, den betroffenen Patienten als einfühlsamer und professioneller Spezialist besten zu versorgen, um so zu helfen die damit verbundenen Einschränkungen und seelischen Belastungen möglichst schnell zu überwinden.
Zum Termin bringen Sie bitte folgendes mit:
Wenn keine medizinischen Einschränkungen vorliegen, fertigt der Ocularist in Ihrem Beisein die Augenprothese direkt nach Ihrer alten Prothese an. Bei einer Erstversorgung muß er zunächst als Probe einige Prothesenmodelle einsetzen, um die optimale Form für Ihr Kunstauge zu bestimmen. Es folgt die Auswahl der passenden Farbe sowie die individuelle Herstellung und Anpassung an Ihre Augenhöhle.
Nach einer kurzen Abkühlzeit ist das Kunstauge zur ersten Anprobe fertig und kann uneingeschränkt getragen werden.
Bei der Anpassung einer Augenprothese für Kinder und Säuglingen ist besonders viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung gefragt. An erster Stelle steht hier die Vergrößerung des Konjunktivalsacks und die künstliche Anregung des Schädelwachstums zur Erhaltung der Gesichtssymmetrie. Hier ist es nötig, die Augenprothese häufiger als einmal pro Jahr neu anpassen zu lassen. Wenn Sie vermuten, dass das Kunstauge Ihres Kindes zu klein wird, setzen Sie sich bitte so bald wie möglich mit uns in Verbindung.
Folgende Anpassungsintervalle sind jedoch nur als allgemeine Richtwerte anzusehen.
1- 2 Jahre ca. 2 - 4 Monate
ab 2 Jahre ca. 4 - 6 Monate
ab 12 Jahre ca. 9 - 12 Monate
ab 16 Jahre ca. alle 12 Monate
Mitglied im Berufsverband BVDA
(Berufsverband Deutscher Augenprothetiker e.V.)
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